Zuchbericht Synodontis petricola

Zuchbericht Synodontis petricola

Jungtiere Synodontis petricola

Ich beschreibe in diesem Bericht die Zucht von Synodontis petricola im Zuchtbecken mit Malawi-Buntbarschen (Pseudotropheus socolofi/Labidochromis caeruleus) als Begleitfische. Da der Synodontis petricola ein Freilaicher ist, benötigt man eine Möglichkeit die abgelegten Eier stressfrei (ohne Leerräumen des Beckens) aus dem Zuchtbecken zu entfernen. Dazu habe ich eine Konstruktion gebaut die ähnlich der Laichhöhle von Gerd Arndt (Petricola-Laichhöhle) ist. Diese ermöglicht das einsammeln der abgelegten Eier zur Überführung in ein geeignetes Aufzuchtbecken.


Das Aufzuchtbecken habe ich mit einem grosszügigen HMF-Filter ausgestattet und zusätzlich mit einem Sprudelstein. Des weiteren habe ich 2 Erlenzäpfchen und oder Seemandelbaumblätter hinzugefügt, da bei meinem erstem Versuch alle Eier verpilzten. Nach ca. 24 Stunden schlüpften die ersten Jungfische. Die Jungfische sind so winzig, dass sie sich in alle Ritzen verstecken können. Was bei mir dazu führte, das sich die Jungfische unterhalb des eingeklebten Kunstoffwinkels versteckten der vorne nicht mit einer Abschlussnaht versehen wurde. Somit dachte ich zuerst, das ein Grossteil der Fische wieder gestorben sind. Nach 3-4 Tagen tauchten immer mehr Fische auf. Insgesamt haben von dem ersten Wurf ca 20 Jungfische überlebt. Bei weiteren Würfen konnte ich durch Anpassung der Fütterung und Haltungsbedingungen die Zahl der Jungtiere auf über 100 Fische steigern.

Zuerst habe ich die Jungfische mit abgesaugtem Mulm aus einem Zucht-Aquarium ernährt und regelmäßig den Überschuss vorsichtig abgesaugt. Nach weiteren 2 Tagen habe ich auf entkappselte Artemiaeier und sehr feinem Aufzuchtgranulat umgestellt. Nach ca. 3-4 Wochen waren die Jungfische schon grösser als 1cm. 

Ab diesem Zeitpunkt kommt es auf die größe der aufzuziehenden Jungtiere an, ich habe festgestellt je mehr Tiere  (100-200) ich aufziehe umso größer sind die Größenunterschieder der Jungtiere. Was dazu führt, dass vereinzelt schwächere Jungtiere nicht ausreichend Nahrung bekommen.


Die Welse wachsen in den ersten paar Wochen relativ schnell. Nach ca. 2 Monaten verlangsamt sich das Tempo und die Tiere brauchen ca. 6 Monate bis sie eine größe von 4 cm haben. Ich hältere die Jungtiere dann in einem spärlich dekorierten Aufzuchtbecken mit einem umgedrehten Blumentopf der leicht schräg auf einem Stein steht. Dort versammeln sich alle Welse und kommen nur zum Fressen raus. Je größer die Welse werden umso aktiver ziehen sie dann auch durch dass Becken



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